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Was sagt die Wissenschaft?

Artikel-Serie über klinische Hypnose im Journal Frontiers in Psychology

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Seit 2023 ist in der Zeitschrift Frontiers in Psychology eine von Ernil Hansen, Burkhard Peter und Thomas G. Wolf herausgegebene Artikel-Serie über Clinical Hypnosis erschienen.

 

Von 24 eingereichten Arbeiten sind 20 akzeptiert worden. Die große Bandbreite der Themen dokumentiert die vermehrte ernsthafte Hypnoseforschung in Europa: 15 Beiträge stammen allein aus Deutschland, einer aus der Schweiz, einer aus Belgien, zwei aus Italien und der einzig nicht-europäische aus Kanada.

 

Die Artikel-Serie ist leicht erreichbar über
www.frontiersin.org/research-topics/54226/clinical-hypnosis

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(Quelle: Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose e.V.)

SpO2 - Sauerstoffsättigung, Stress und Hypnose

 

Stress hat eine ganze Reihe unangenehmer Auswirkungen. Eine sehr bedeutende Auswirkung ist aber, dass bei vielen Stress-Patienten die Sauerstoffsättigung im Blut abnimmt.

Das heißt, der Körper ist nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt, was zu einigen negativen Auswirkungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit, aber auch zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko führen kann.

Mit Hilfe eines SpO2-Messgerätes (Gerät zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut) lässt sich beobachten, wie sich die Sauerstoffsättigung im Verlauf einer Hypnosesitzung verändert.

Bei vielen Messungen konnte schon nachgewiesen werden, dass sich die Sauerstoffsättigung während der Hypnose erkennbar erhöht.

Die Hypnose wirkt sich bei Stress also nicht nur durch ihre entspannende Wirkung und ihre mentalen Stabilisierungseigenschaften aus - sie ist auch in der Lage, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern.

Die TherMedius -Forschungsabteilung verfügt zur Beobachtung der Sauerstoffsättigung über modernste Messgeräte, die darüber hinaus in der Lage sind, die Pulsfrequenz, das EKG und die Atmung in Relation zu setzen (dadurch lässt sich am Computer auch die Herzratenvariabilität des Klienten im Verlauf einer Hypnose-Sitzung ohne laufende Atemrhythmus-Vorgabe bestimmen).

Zur Zeit führen wir eine Messreihe durch, mit der wir den positiven Effekt der Hypnose auf die Sauerstoffsättigung im Blut nachweisen möchten. Wenn diese Studie wie erwartet verläuft, wird die Hypnose in absehbarer Zeit sicherlich eine vermehrte Bedeutung in der Behandlung von Stresspatienten, Herzpatienten, aber auch bei vielen anderen Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einer verminderten Sauerstoffsättigung im Blut stehen gewinnen.

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(Quelle: Thermedius Institut, Hypnose und medizinisch/therapeutische Fachausbildungen)

Hypnose ist anerkannt!

 

„Ist Hypnose denn anerkannt?“

Diese Frage wird auch heute noch häufig gestellt – und kann mit einem klaren „JA“ beantwortet werden. Nachdem die Hypnose in anderen Ländern wie den USA oder England schon seit Jahrzehnten als anerkanntes Verfahren praktiziert wird, konnte sie sich 2006 auch in Deutschland in die Gruppe der (wenigen) eigenständigen, wissenschaftlich nachgewiesenen Therapiemethoden einreihen.

 

Hypnotherapie wurde durch den wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (kurz WBP) im März 2006 als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.

Wirksamkeitsbelege zu folgenden Störungen lagen nach einer Studie der Universität Tübingen vor:

Phobien, Belastungsstörungen, Übergewicht, Schlafstörungen, Psychosomatik, Sexualstörungen, akuter und chronischer Schmerz, Tabakabusus, Enuresis.

 

Nach dem Gutachten des WBP gilt Hypnotherapie bei Erwachsenen für die Behandlung in folgenden Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt:

psychische und soziale Faktoren bei somatischen Erkrankungen (ICD-10: F54) sowie Substanzmissbrauch (ICD-10: F1, F55), bei Kindern zur Schmerzbewältigung (Geburtsvorbereitung, Fibromyalgie, Migräne).

 

Damit gilt die Wirkung der Hypnose im Rahmen der von den vorliegenden Studien abgedeckten Anwendungen in Deutschland als wissenschaftlich bewiesen. Weitere Studien aus anderen Ländern belegen zudem die Wirksamkeit in noch mehr Themenbereichen. Hinzu kommt noch eine Vielzahl von Anwendungsbereichen, in denen die Wirkung der Hypnose nach Erfahrung unzähliger Therapeuten als belegt angesehen werden kann, die aber durch zur Zeit noch laufende Studien in absehbarer Zeit erst noch wissenschaftlich untermauert werden.

 

Bei der Hypnose/Hypnosetherapie handelt es sich also um keine esoterische Lehrart mit zweifelhaftem Hintergrund, sondern um ein wissenschaftlich und psychotherapeutisch anerkanntes und belegtes Verfahren. Therapeuten, die Wert auf eine wissenschaftliche Anerkennung ihrer Arbeitsmethoden legen, können bei der Hypnose ihren Klienten oder Kollegen gegenüber einen entsprechenden Beleg problemlos erbringen.

(Entsprechende Veröffentlichungen für diesbezügliche Verweise sind ausreichend verfügbar.)

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(Quelle: Thermedius Institut, Hypnose und medizinisch/therapeutische Fachausbildungen)

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